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Südafrika – Ratgeber – Verkehrsregeln

    Grundsätzliches

    De Promillegrenze liegt bei 0,5 Prozent. Wer mit mehr erwischt wird, verbringt die Nacht erst einmal im Gefängnis. Anschnallen ist auch in Südafrika Pflicht. Telefonieren mit Handy ist nur per Freisprechanlage erlaubt. Auch hier drohen heftige Strafen und teilweise wird einem das Handy abgenommen. Übrigens: In Südafrika herrscht Linksverkehr.

    Kreuzungen mit Stoppschildern

    Gibt es keine Ampeln, befinden sich an allen einmündenden Straßen Stoppschilder oder auch einfach nur ein weißer Querstrich auf der Straße. Alle Autos müssen an der Kreuzung warten. Wer zuerst kam, der fährt auch zuerst wieder weg. Das funktioniert in ganz Südafrika reibungslos. Wichtig ist der Blickkontakt und im Zweifelsfall die Verständigung per Handzeichen.

    Kreisverkehr

    Der Kreisverkehr wird im Uhrzeigersinn befahren und die Autos im Kreisel haben Vorfahrt. Bei mehr als einer Spur im Kreisverkehr geben Schilder Hinweise darauf, wo du dich einordnen sollst. Fahre vorsichtig und mit großen Abständen in die Kreuzung. Vor allem bei mehrspurigem Kreisverkehr ist es wichtig, beim Rausfahren rechtzeitig zu blinken.

    Ampeln

    In Südafrika sind die Ampeln doppelt angebracht: einmal dort, wo man hält, und einmal auf der anderen Seite der Kreuzung. Apropos rote Ampel: Unbedingt auf Fußgänger achten, die oft bei Rot über die Ampel gehen.

    Halteverbot

    Es gibt keine Schilder, die das Halteverbot markieren. Stattdessen gibt es eine rote und eine gelbe Linie. Rot bedeutet absolutes Halteverbot und gelb bedeutet eingeschränktes Halteverbot. Halte dich daran, es drohen sonst saftige Strafen für Falschparken.

    Geschwindigkeiten

    Innerorts 60 km/h, außerorts 100 km/h, auf der Autobahn 120 km/h.

    Überholen

    Auf Straßen mit einem breiten Seitenstreifen fahren langsame Autos meist auf diesem, um schnellere Autos vorbeizulassen. Man bedankt sich durch kurzes Betätigen der Warnblinkanlage, dass dann manchmal mit der Lichthupe quittiert wird. Dichtes Auffahren des Hintermanns signalisiert, dass dieser überholen möchte.

    Tanken

    An Tankstellen gibt man einfach seinen Schlüssel dem Tankwart, der das Auto mit dem gewünschten Betrag und Treibstoff (leaded=bleihaltiges Benzin, unleaded=bleifreies Benzin oder Diesel) auffüllt. Zudem fragt der Tankwart, ob er Wasser oder Öl nachfüllen soll und putzt die Fensterscheiben. Zum Dank gibt man ihm ein paar Rand Trinkgeld. Bezahlen kann man mit Bargeld oder Kreditkarte (der Tankwart kommt mit dem Kartenlesegerät zum Auto – habe deine Karte dabei fest im Blick).

    Parken

    In vielen Städten besitzen Parkbuchten eine Nummer. Am Automaten gibt man die gewünschte Nummer ein und bezahlt für die gewünschte Zeit. Parkzettel gibt es nicht. Alternativ bezahlt man beim offiziellen oder inoffiziellen Parkwächter. Der offizielle Parkwächter mit orangefarbener Uniform führt ein kleines Gerät mit sich, mit dem er die Zeit misst. Deine Gebühr musst du gleich zu Beginn bezahlen. Die Preise variieren dabei je nach Region und sind auf den Schildern vor Ort angebracht. Der inoffizielle „Car Guard“ passt einfach auf dein Auto auf und du gibst ihm dafür eine kleine Entlohnung (R5 bis R7).

    Unfälle

    Der Ablauf ist dem in Deutschland sehr ähnlich. Anhalten – helfen – Polizei oder Krankenwagen verständigen. Ist niemand verletzt und sind keine Schäden an den Fahrzeugen zu erkennen, tausche Namen, Adresse, Telefonnummer und Registrierungsnummer des Fahrzeugs aus. Mache Notizen zum Unfallhergang, inklusive Wetter und Verkehrslage. Auch Fotos oder Zeugen (ebenfalls mit Daten) können hilfreich sein. Kommt die Polizei, dann überlege dir, was du sagst. Sage zum Beispiel nicht: „Ich habe den Vordermann nicht gesehen.“ Es könnte später zu deinen Ungunsten ausgelegt werden.

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